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Artikel: Was tun bei einer Erstverschlimmerung durch skincare?

Was tun bei einer Erstverschlimmerung durch skincare?

Was tun bei einer Erstverschlimmerung durch skincare?

Was ist eine Erstverschlimmerung?

Wenn sich bei der Anwendung eines neuen skincare-Produkts Dein Hautbild zunächst verschlechtert, kann es sich hierbei um eine Erstverschlimmerung handeln. Dies ist eine ganz natürliche Reaktion der Haut, denn diese muss sich erst an neue Wirkstoffe gewöhnen. Du kannst es Dir ähnlich vorstellen wie eine Ernährungsumstellung oder eine neue Sportart anzufangen. Auch dabei zeigen sich oft erst mal negative Reaktionen (wie z.B. Muskelkater beim Sport), weil der Körper erst einen Gewöhnungsprozess durchlaufen muss. Genauso muss sich auch Deine Haut erst an die wertvollen Nährstoffe, mit denen Du sie pflegst, gewöhnen.

Eine Erstverschlimmerung zeigt einen beschleunigten Erneuerungsprozess der Haut an. Dabei kann es durchaus dazu kommen, dass erst mal mehr Unreinheiten zu Tage treten und sich Deine Haut rötet, teilweise auch juckt und spannt. Wie lange eine Erstverschlimmerung andauert, kann sehr unterschiedlich sein; sie kann nur kurz dauern oder auch mehrere Wochen anhalten.

Wie schlimm ist eine Erstverschlimmerung?

Per se ist eine Erstverschlimmerung nicht tragisch. In den meisten Fällen bedeutet das nicht, dass Du das Produkt absolut nicht verträgst. Eventuelle Hautreaktionen wie Rötungen, Reizungen und Pickel sind natürlich trotzdem ärgerlich. Sorgen machen musst Du Dir aber deswegen nicht. Im Regelfall werden die Wirkstoffe, welche eine Erstverschlimmerung auslösen, nach der Eingewöhnungsphase sogar sehr gut vertragen.

Was tue ich, wenn meine Haut auf skincare Produkte reagiert?

Wenn Deine Haut auf ein neues Produkt reagiert, hilft zuerst mal Ruhe bewahren und eine erste Einschätzung der Ursache anstreben. Probleme lassen sich schließlich immer am besten beheben, wenn man weiß, woran es denn liegt. Die folgenden Schritte können Dir hierbei helfen.

Patch-Test

Zuerst solltest Du versuchen, eine Allergie auszuschließen. Wenn Dir Allergien auf bestimmte Wirkstoffe schon bekannt sind, checke am besten nochmal die Liste der Inhaltsstoffe ganz genau. Manchmal überliest man ja doch mal einen relevanten Inhaltsstoff oder in dem Produkt ist ein Derivat eines Wirkstoffs enthalten, welches man nicht verträgt.

Um auf etwaige unbekannte Allergien zu testen, hilft ein sogenannter Patch-Test. Dabei trägst Du eine kleine Menge eines einzelnen Produkts auf die Armbeuge oder den Hals auf und beobachtest die Reaktion Deiner Haut für 24-48 Stunden. Wenn sich die getestete Stelle rötet oder auf andere Weise negativ reagiert, solltest Du mit einem Arzt/einer Ärztin abklären, welche Allergie vorliegen könnte. Bleibt die Stelle unauffällig, verträgst Du das Produkt an sich und es lag vermutlich nur an der Dosierung.

Generell empfehlen wir, bei jedem neuen Produkt erst einen Patch-Test zu machen. Dabei kannst Du gleich einen ersten Eindruck vom Produkt gewinnen und Dir überlegen, ob zunächst eine verdünnte Anwendung für Dich sinnvoll sein könnte.

Verdünnte Anwendung

War der Patch-Test unauffällig, muss sich Deine Haut wahrscheinlich nur erst an den hochkonzentrierten aktiven Wirkstoffs gewöhnen. Gerade bei Wirkstoffen wie Retinol oder Vitamin C ist das sogar eine sehr häufige Reaktion.

Du kannst Deine Haut an den neuen Wirkstoff gewöhnen, indem Du diesen mit einem anderen Produkt verdünnst. Folgende Produkte aus unserem Sortiment können wir Dir zum Verdünnen empfehlen:

Alle diese Produkte sind sehr verträglich und eignen sich damit hervorragend, um andere einzuschleichen.

Beim Verdünnungsgrad kommt es sehr auf die Empfindlichkeit Deiner Haut an und wie stark die Erstverschlimmerung ausgefallen ist. Je stärker die Reaktion war und je empfindlicher Deine Haut ist, desto geringer solltest Du das Produkt dosieren, welches Du eingewöhnen möchtest. Wenn Deine Haut nur leicht reagiert hat, kannst Du z.B. mit einer 1:1-Verdünnung beginnen. War die Reaktion stark, ist es auch vollkommen ok, wenn Du zunächst nur einige Tropfen des neuen Produkts nimmst und zur Verdünnung eine große Menge des Produkts Deiner Wahl. Lieber zu gering einsteigen, als die Haut zu überfordern. Es kann auch helfen, den neuen Wirkstoff nicht jeden Tag zu verwenden, sondern nur alle zwei oder drei Tage, je nachdem wie es passt. Nach und nach kannst Du die Verdünnung dann variieren. Dafür gibt es leider kein Patentrezept. Am besten verlässt Du Dich auf Dein Bauchgefühl, schließlich kennst Du Deine Haut ja am besten.

Anwendung pausieren

Wenn Deine Haut wirklich stark reagiert hat, kann es nötig sein, die Anwendung erst mal komplett auszusetzen. Pflege Deine Haut in der Ruhephase am besten mit sanften und regenerierenden skincare Produkten. Wenn Du vorher schon eine funktionierende Routine hattest, welche Deine Haut gut vertragen hat, dann bleibe zunächst bei den bekannten Produkten. Sobald sich Deine Haut wieder erholt hat, kannst Du dann vorsichtig den neuen Wirkstoff nochmal mit Verdünnung testen.

Weitere Tipps

Ganz wichtig ist es, die Haut nicht zu überfordern. Klar will man neue Produkte am liebsten sofort und alle auf einmal ausprobieren. Das ist verständlich, aber ein bisschen mehr Geduld verhindert eine Überreizung Deiner Haut. Daher solltest Du immer nur ein neues Produkt eingewöhnen und sobald dieses gut vertragen wird und sich in Deine Routine integriert hat, dann erst mit dem nächsten beginnen.

Dasselbe gilt bei der Häufigkeit der Anwendung. Einen neuen Wirkstoff direkt sieben Tage die Woche anzuwenden, ist leider nicht sinnvoll. Je nach Wirkstoff ist alle 2-3 Tage oder manchmal auch nur einmal pro Woche ein besserer Turnus. In der Hautpflege wirkt mehr nicht gleich besser. Oft bewirken schon kleine Konzentrationen und wenige Anwendungen sehr viel.

Eine Erstverschlimmerung ist nicht gleichbedeutend mit einer Unverträglichkeit. Oft braucht es nur ein wenig Geduld und Experimentierfreude und der Inhaltsstoff, den man zunächst gar nicht zu vertragen schien, wird auf einmal zum liebsten Wirkstoff.

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